Die Eingewöhnung bei mir findet, auf das jeweilige Kind angepasst, angelehnt an das Konzept nach Infans in 5 Schritten statt

Für die Arbeit mit unter dreijährigen Kindern steht ein von infans (Institut für angewandte Sozialforschung/ frühe Kindheit e.v.) entwickeltes und in der Schweiz und Deutschland auf seine Praxisfähigkeit erprobtes Konzept zur Verfügung, in dem die Bindungsbedürfnisse der Kinder, der Bezug zu ihren Eltern, eine sorgsame Beachtung der Entwicklungsinteressen der Kinder und ein darauf abgestimmtes pädagogisches Angebot im Zentrum stehen. Vorliegende Forschungsdaten belegen den positiven Effekt des Konzepts für die Qualität der pädagogischen Arbeit in Krippen und Kindertageseinrichtungen.

(www. Infans.net)

 

1. Der erste Kontakt: Das Aufnahmegespräch:

Anhand des von Ihnen ausgefüllten Fragebogens zur Eingewöhnung findet ein ausführliches  Aufnahmegespräch statt. Im Mittelpunkt steht dabei das Kind mit seinen Bedürfnissen und die Eingewöhnung in die Gruppe.

 

2. Die dreitägige Grundphase:

Sie kommen mindestens 3 Tage lang gemeinsam mit Ihrem Kind zu mir, bleiben für 1 – 2 Stunden und gehen dann gemeinsam wieder. Es findet kein Trennungsversuch statt.

Sie verhalten sich passiv, schenken aber Ihrem Kind volle Aufmerksamkeit d.h. sie stehen jederzeit zur Verfügung wenn es Sie als „sichere Basis“ braucht.

Sie unterstützen seine eigenständige Erforschung der Personen und Umgebung, indem Sie nur selten durch Aktivitäten, wie z.B. Spielzeug anbieten, die Aufmerksamkeit des Kindes auf Sie lenken.

 

3. Erster Trennungsversuch:

Sie kommen am vierten Tag mit Ihrem Kind zu mir, verabschieden sich, wenn das Kind gut angekommen ist, klar und eindeutig und verlassen den Raum für ca. 5 Minuten, bleiben aber in der Nähe.

Akzeptiert Ihr Kind die Trennung noch nicht und lässt es sich während ihrer Abwesenheit von mir nicht sicher beruhigen, warten wir mit weiteren Trennungsversuchen 2-3 Tage ab.

 

4. Stabilisierungsphase:

Bei positivem Verlauf des ersten Trennungversuchs erfolgt am 5. und 6. Tag eine langsame Ausdehnung Ihrer Abwesenheit, wobei Sie sich zunächst weiterhin in der Nähe aufhalten.

Ich übernehme in zunehmendem Maße die Versorgung Ihres Kindes (Füttern, Wickeln) und biete mich ihm als Spielpartner an. Sie überlassen es jetzt immer mehr mir, als erste auf die Signale Ihres Kindes zu reagieren und helfen nur, wenn es mich noch nicht akzeptiert.

 

5. Schlussphase:

 Sie bleiben nicht mehr gemeinsam mit Ihrem Kind bei mir, sind jedoch jederzeit erreichbar, falls die Tragfähigkeit der neuen Beziehung zu mir noch nicht ausreicht, um das Kind in besonderen Fällen aufzufangen.

Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn sich Ihr Kind von mir trösten lässt und grundsätzlich in guter Stimmung spielt.

Nach oben